Any ist ein Künstler, der sich erst vor kurzem an die Street Art herangewagt hat. Hinter seinem Namen verbirgt sich die schillernde Liebe zum Big Apple, die alle seine Werke durchdringt, aber auch der Wille, „irgendjemand“ zu sein, der sich unter die New Yorker Menge mischt. Seine Gesichter sind die Symbole der Großstadt. Sein Ziel, deren Leidenschaft zu teilen.
Er ist Absolvent des Kunstakademie Pietro Selvatico und besuchte die Akademie der Schönen Künste und die Fakultät für Architektur in Venedig. Schon während seiner Schulzeit begann er zu malen und nahm an einigen Ausstellungen teil, darunter an der Bevilacqua La Masa in Padua und Venedig und kürzlich an der Super Walls Biennale für Street Art. Seine erste Technik war das Aquarell, danach wechselte er zur Ölmalerei und besuchte die Ateliers von Busan und Galuppo. Später wechselte er zu Acryl, wobei er sich nach und nach von der Materialität der Farbe abwandte, um schließlich zur reinen Holzkohle zu finden. Während seiner Akademiezeit lernte er bei Ken Damy und Ernesto Francalanci, dem er seine Liebe zur Fotografie zu verdanken hat und so später Berufsfotograf wurde.
In jüngster Zeit, auch dank seiner ständigen Reisen nach New York, kehrte er zur Malerei zurück und machte dort weiter, wo er aufgehört hatte, nämlich mit der Kohletechnik, diesmal bereichert durch Farbexplosionen. Bei einem Streifzug durch Bushwick, einem Viertel in Brooklyn, das sich in eine Freiluftgalerie für Straßenkünstler verwandelt hatte, war er von den Werken der Großen fasziniert, vor allem aber von Kobra. Deshalb beschloss er, seine Werke mit Hilfe der Schablonendrucktechnik zu „streetartisieren“.

Viele Werke sind von seinen eigenen Fotos inspiriert. Weite Blicke, die eine Stadt und ihre Symbole umfangen, bevor sie von einem Detail gefesselt werden und sich plötzlich auf Menschen und ihr Leben konzentrieren, erzählt von einem Moment, einem Gefühl. Doch in den flüchtigen und persönlichen Reflexionen öffnet sich erneut der Blick und kehrt zu einer umfassenderen Vision zurück, die nun auf die sozialen und bürgerlichen Themen konzentriert ist, die New York zum glitzernden Spiegel der zivilisierten Welt machen.